Qi Yoga im Sommer

3. Rauhnacht vom 26. auf den 27.12.

Thema der 3. Rauhnacht und der Monate Februar / März – Fischeenergie:                                                                  „Wunder zulassen –                                               Herzensenergie – Herzöffnung – Herzensvisionen“

Die Natur taucht noch mal tief in die Wunsch-Welt ab, macht sich dort, analog zu den Monaten Februar / März achtsam und sanft aus dem Yin der Erde zum Durchbruch bereit, sich durch die Winterstarre zu befreien um sich im Frühling zu erneuern.

Heute ist die Nacht und der Tag an dem Wünsche und Ziele in die Frühlingsenergie des nächsten Jahres formuliert werden können. Wünsche und tiefe innere Leidenschaften sind Hinweise auf unsere Lebensbestimmung. Machen wir uns bewusst, was wir uns für das kommende Jahr wünschen und auch dafür wieder loslassen möchten.

Das Göttliche ist Liebe und Freude, und alles,
was Liebe und Freude in uns weckt
und das innere Feuer entfacht, ist ein Wegweiser.

Es geht weniger darum, äußeren, vergänglichen Dingen hinterherzujagen, sondern ganz bewusst den Sinn des eigenen Lebens zu erkennen, den Plan, den man für sein Leben mit auf diese Welt gebracht hat, zu entfalten. Tief in unser Herz zu hören und die Wünsche und Ziele zu erfühlen, die wirklich im Herzen wohnen und aus der Seele aufsteigen.

Wir können uns im Prinzip alles wünschen. Zieren wir uns also weder mit Wünschen noch mit Visionen. Und vor allem, was für uns wirklich das höchste Beste ist. Dann werden uns keine Wünsche erfüllt, die uns schaden könnten. Vertrauen wir darauf.

Auch Wünsche, wie eine Krankheit endlich loswerden dürfen, ihre Botschaft verstehen und endgültig zu heilen, finden heute ihre besonderen unterstützenden Energien.

Die heutige Rauhnacht steht dafür uns der Liebe, Fürsorge und Begleitung gewahr zu werden, die wir auf unserem Weg, auf die ein oder andere Weise erleben. Auch den ganzen Tag über können wir uns heute immer mal wieder ganz bewusst der Herzenergie widmen und der Dankbarkeit.

Betrachten wir mutig unser Leben.

Schauen wir, wer uns wirklich inniglich begleitet und auch in ihr/sein Leben lässt.

Niemand verlangt, dass wir alleine den Strom des Lebens bewältigen. Es ist gut liebevolle wirklich gleich gesinnte Menschen an der Seite zu wissen.

  • Wer war für mich da, wenn es mir gut oder weniger gut ging?
  • Mit wem bin ich durch die guten und schweren Zeiten meines Lebens gegangen?
  • wer hat mich im letzten Jahr positiv überrascht?
  • Mit welchen Menschen habe ich mich wohl gefühlt?
  • Wer hat mir in diesem Jahr Hilfestellungen gegeben, gute Anregungen, Liebe, Freude und Glück gebracht?
  • Wem habe ich die Hand gereicht, meine Zeit, meine Liebe geschenkt?
  • Wer oder was hat mich Energie gekostet, mich überwältigt?
  • Was ist in Balance und was nicht?
  • Welche Freundschaftsbande möchte ich stärken, welche etwas lockern, weil sich vielleicht die Wege geändert haben?
  • Was mache ich wirklich am liebsten?
  • Was bringt mein Herz zum Leuchten?
  • Wobei empfinde ich Erfüllung und tiefe Freude?

Öffnen wir unser Herz immer und immer wieder. Es ist unser höchstes Gut. Bereinigen wir also unbedingt alte Angelegenheiten, indem wir vergeben und negativ gebundene Energien loslassen.

Wenn wir heute in die Natur gehen so mag es gut sein, ihr ein paar Gaben dazu lassen; Mutter Erde danken für ihre Speisen und ihren Schutz, ihr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit schenken und in Kontakt mit den Naturwesen sein  

Öffnen wir uns für ganz neue Erfahrungen tiefer und freier Freundschaft, Vertrauens und der Liebe.

Lass den Nachmittag und Abend dann in Ruhe ausklingen. Gönn Dir einen heißen Tee oder Kakao, verwöhne dich mit alldem was für dich heute Abend verwöhnen ist und lasse deinen Geist groß werden und träume auf deiner ganz persönlichen RauhNacht-Reise. Kreiere in deiner Fantasie dein Lebensmodell, deine Welt in der du leben möchtest – was also möchte in dieser Nacht geboren werden?

Meditation:

Das göttliche, bedingungslose Licht ins Herz atmen, im Herz ausdehnen lassen, das Herz damit umspülen und erfüllen. Sich vorstellen, wie es sich wie eine Rose weitet und öffnet und das Licht der bedingungslosen Liebe hineinströmt. Sich selbst absolut lieben. Von hier aus den ganzen Körper mit jeder Zelle in diesem Licht baden, um es dann von hier aus in die Welt auszudehnen und alle Liebe verströmen und empfangen. Eine ewige Welle von Liebe….
Liebe beginnt immer mit der Liebe für uns und unser wahres Selbst. Sobald wir über uns schlecht denken, zieht sich unser wahres Wesen zurück und das verursacht mal körperlichen, mal seelischen, mal geistigen Schmerz. An-erkennen wir das göttliche Licht in uns, so beginnt es, aus unserem Herzen und jeder Zelle zu strahlen und zu leuchten.

So können wir eine neue Vision der Liebe und des Miteinanders erschaffen

und Wunder im Leben erfahren;

lassen wir also die Liebe in uns und damit die Liebe in anderen zu.

 

So wie Johannes 

Der 27. Dezember ist der Gedenktag des Apostels Johannes. Er war der Lieblingsjünger Jesu. Seinem Evangelium wird besondere Zauberkraft zugeschrieben, was im Brauchtum dann seinen Niederschlag finden sollte.
Die Legende von Johannes sagt, er habe einen Giftkelch geleert, ohne daran gestorben zu sein. So wird an seinem Gedächtnistag Wein (weiß) in der Kirche geweiht.
Es gab Weihnachtsbräuche wie das Würstesammeln und Geschenke an die Patenkinder, letzteres hatte wohl damit zu tun, dass Johannes sich die Gnade erbeten hatte, am jüngsten Tag die ohne Taufe gestorbenen Kinder in den Himmel führen zu dürfen, zumal sein Gedenktag dem der „unschuldigen Kindlein“ (28.Dez.) unmittelbar vorhergeht. Darüber hinaus zeigen sich an diesem Tage Bräuche, die auch an den benachbarten Tagen geübt werden.
Tradition war auch, dass mancherorts an diesem Tag Mägde und Knechte ihre Stellung wechselten. Sie verabschiedeten sich bei einem Tanzabend. Am Johannistag führt der Mann seine Frau aber auch in das Gasthaus aus und lud sie zum Essen ein (er“dingt“ seine Frau für das kommende Jahr). Bei dieser „Weiberdingete“ zahlte die Frau den Wein, womit sie zustimmte und sich für das nächste Jahr verpflichtete.
Und wenn von Arbeit gesprochen wird, so darf nicht unerwähnt bleiben, dass in dieser Zeit nicht gearbeitet werden durfte, natürlich bis auf die notwendigsten Arbeiten rund um das Vieh. Das Arbeitsverbot galt übrigens auch für die Frauen, weswegen so viel Gebäck und Brot schon vor Weihnachten gebacken werden mußte.
Darüber hinaus war man in der Weihnachtszeit überaus gastlich. Nicht nur Essen und Trinken, auch Musizieren, Singen und Spielen waren weit verbreitet.