Wintersonnenwende

Wintersonnenwende

Die Wintersonnwende, in diesem Jahr am Dienstag 21.12.2021 um 16:59 Uhr, ist eine der heiligsten Jahreskreisfeiern.

Die Sonne wechselt, aus dem Sternzeichen Schützen in das Sternzeichen Steinbock.

Von Montag, 20.12. auf Dienstag 21.12., ist die tiefste Nacht des Jahres, das tiefste Yin im Jahr – wird deswegen auch Mutternacht genannt. In dieser Nacht schenkt uns die Mutter-Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind.

Da jetzt aber noch die Dunkelheit, die Yin-Zeit und der Winter unser Leben bestimmen, ist es auch eine Zeit vor allem des Insichgehens, des Kräftesammelns, des Beisichseins.

Das Qi, die Lebensenergie will still fließen ohne sich zu verausgaben. Insofern ist es ratsam alles zu vermeiden was körperlich, seelisch oder geistig erschöpft. Auf Qualität im Alleinsein wie im Beisammensein achten  – und hier ist nicht nur der gegenwärtige Kreis von Lebenden gemeint, sondern auch derer die nicht mehr unter uns weilen. Es ist eine Zeit der Ahnen und der eigenen Wurzeln, weswegen es ein guter Anlass ist in den folgenden Rauhnächten auch an sie zu denken und sie im Herzen lebendig bleiben zu lassen.

Der Kreislauf des Lebens wird gerade in ruhigen, dunkleren Zeiten präsent und so kann man sie nutzen, um in sich zu gehen und sich mit dem eigenen Inneren zu beschäftigen. Dazu gehören gerade auch das freundliche Willkommen heißen der dunklen Seiten, wie auch der hellen Seiten, um sie in unserem ureigenen Wesen anzunehmen und zu vereinen.

Licht ist Hoffnung – deshalb ist die Wintersonnenwendzeit durch und durch ein Feiertag!

Die Sonne wird in dieser heiligen Zeit wieder neu geboren und nach und nach zu ihrer größten Kraft zurückkehren und uns mit Wärme, Licht und Nahrung versorgen, weswegen alles Runde, Goldene und Lichte unbedingt ebenfalls zu diesem Fest gehört. Früher schenkte man sich Äpfel. Und da auch die Farbe Grün gerade in der dunklen Jahreszeit ein Symbol für das Leben und die Hoffnung ist, eignen sich goldene, grüne und rote Farben bestens zu diesem Fest – Gold für das Licht, Grün für die Natur und Rot für Lebenskraft.

Ich werde also in diesen drei Tagen der Schicksalsgöttinen Urd, Verda und Skuld beim Waldbaden vielerlei Grün sammeln für diese magische Zeit, mit roten Beeren dekorieren und in den kommenden Rauhnächten eine Kerze aus goldenem Bienenwachs in seiner Mitte entzünden.

Passende Pflanzen zum Räuchern in dieser besonders magischen Zeit vom 21.12. bis 6.1., sind getrocknete rote Beeren (z.B. Ebereschenbeeren und Weißdorn), Holunderbeere und auch -holz, Eichenrinde und -blätter, Harze aus einheimischen Wäldern und Wurzeln lichtbringender Pflanzen wie Angelika (Engelwurz), ganz besonders gut passt Wacholder und Tuja. .Sie sind reinigend-transformierend, repräsentieren Standhaftigkeit, Lebenswillen und alles Untergründige, Innere, Mystische. Ihre Nadeln und ihr Holz haben einen intensiven Duft und zeigen uns das Verborgene, spendenLebenskraft und erden uns. Auch ein Tee, wenn man weiß, dass es einem bekommt, ist aus einigen dieser Naturgeschenke wohltuend

Vorbereitungen treffen für die Rauhnächte vom 24.12. bis 7.1.

Haus putzen und räuchern, alles geliehene zurückgeben, alle Rechnungen bezahlen, unnötiges aussortieren….be-reinigen.

Findet euch in der nächsten Zeit – durch die Stille Zeit und die RauhNächte, die Zeit zwischen den Jahren immer wieder gerne hier im Blog für weitere Inspirationen ein.

von Herzen gegrüßt