Gold-Weihrauch-Myrrhe

Dreikönigs-Nacht – Nacht der Wunder vom 5. auf den 6. Januar

Dreikönigsnacht – Perchtnacht – Nacht der Wunder – 

vom 5. auf den 6. Januar 

 

Namasté

in der vorerst letzten heiligen Nacht.

In dieser Nacht werden in manchen Gegenden Perchtumzüge veranstaltet, „der wilde Ritt der Göttin Percht“ gehuldigt, die Anreise der „Heiligen Drei Könige“ gefeiert, die je nachdem mit dem Schlitten, per Schiff, hoch zu Roß oder Kamel kommen, und die Weihnachts-Geschenke verteilen.

Das Hohe Fest wird gefeiert

Die Geschenke der Könige sind:

Gold – das Königliche

Weihrauch – das Göttliche

Myrrhe – das Leid, der Tod

 

Diese Transformationsgeschenke sind heutzutage auch bekannt als das „Phönix-Prinzip“ – wie Buddha sagte:

„das Leben ist Leid – und durch das Erkennen, Verbrennen und Erlös(ch)en der Ursachen, erlischt das Leid“.

Jon Kabat-Zinn, Entwickler der Mindfulness Based Stress Reduktion (MBSR) hat es kurz gefasst: Schmerz x Widerstand = Leid.

Hingabe und unser größter Mut, die Demut lassen uns immer wieder ganz in diesem Moment ankommen, im

Ich bin!

In der Nacht zum 6. Januar gehen die 12 Rauhnächte zu Ende und damit auch alles Vergangene aus dem alten Jahr; es kommt zum 13. Tag.

Die Dreizehn -„Das Fest Epiphanie“, oft nur Dreikönige genannt, am 6. Januar, hieß im Mittelalter auch der „Dreizehnte“.

Es ist der Tag nach den Zwölf Nächten, der Zeit zwischen den Jahren, der Phase, beginnend zur Wintersonnenwende, folgend mit 3 Tagen Ruhe und gezählt vom 25. Dezember bis zum 6. Januar.

Der oder besser die „Dreizehnte“, nach heutigem Sprachgebrauch sozusagen „die Mutter der Transformation aller Unglücke“, bot sich gerade dazu an, alles Unglück dieser Welt, nach althergebrachtem Verständnis, immer die Angriffe von Dämonen im Außen, abzuwehren.

Heute eben auch wissend die „Dämonen“ in unserem Inneren – Anhaften an Neid, Gier, Lamentieren, Unwissenheit, Ver-Urteilen, an Glück, Anerkennung, Identitäten……an was wir weghaben wollen ebenso, wie das, was wir festhalten wollen, die Leid schaffen. „Die Dreizehn“ somit auch als magische kraftvolle Zahl jedweder Transformation.

 

Om – asato ma sad gamaya,
tamaso ma jyotir gamaya,
mrityor mamritam gamaya.
 
Seien wir geführt – vom Unwirklichen zur Wahrheit,
von der Dunkelheit zum Licht,
von der Sterblichkeit zum ewigen Leben.

 

Dieses Datum und „diese Dreizehn“ galt einigen unseren Vorfahrinnen und Vorfahren als der höchste Feiertag im Jahr, denn mit dem Ende der Rauhnächte, endet ein Zyklus und beginnt zugleich ein neuer.

Zu diesem Neubeginn, am 6. Januar, zeigt sich die Göttin „Percht“ in ihrer dreifachen Gestalt – die Jungfrau, die Fruchtbare und die weise Alte, Skuld, Verda, Urd ….. mehr dazu am 6. Januar….

So, wie die Göttin Isis in Ägypten zur „Herrin des Jahresanfangs“ wurde, so stand auch bei uns eine große Göttin an der Wiege des Neuen Jahres – „Die Holle-Frau“. Die Geschenke, die sie für das kommende Jahr verhieß, waren Cäs, Milch und Brot (C-M-B), die kostbaren Gaben der Mutter Erde. So wie die heiligen drei Könige Caspar, Melchior, Balthasar (C-M-B) in dieser Nacht ihre Geschenke bringen.

Holle-Feste, dazu morgen mehr,  werden zum 6. Januar inzwischen zunehmend mehr begangen.

 

So oder so, ist jetzt die Zeit, nochmal in die Rückschau der letzten Tage zu gehen und unsere Geschenke wahr- und an uns HERZ zunehmen 

Meditation / Übung:

Zünden wir uns wieder eine Kerze an, kehren wir bei uns ein und lesen wir die Notizen der Rauhnächte.

  • Gab es wiederkehrende Themen in den 12 Rauhnächten?
  • Welches Haupt-Thema zeigte sich da?
  • Welche Schwingung hat es?
  • Welche Stimmung?
  • Welche Farbe?

Lassen wir dieses Thema, mit seiner Farbe, ins Bewusstsein ziehen, damit es in den nächsten Monaten weitere Entwick-Lung und Heil-Lung erlebt, gesegnet durch diese gnädige Nacht.

  • Welche Ressourcen haben wir in dieser Zeit kennengelernt oder erinnert?
  • Was trägt uns?
  • Was nährt uns?
  • Was schenkt uns Lächeln?
  • Wie fühlt es sich an mit unserem „Lebensgold“ in Kontakt zu sein?
  • Was wollen wir uns versprechen für ein Neues Selbst gestaltetes Jahr?
  • Welches sind die ganz persönlichen Geschenke der Heiligen Drei Könige?
  • Welches ist unser ganz persönliches Wunder dieser Nacht!?!

Weitere traditionelle Rituale dieser Nacht:

  • Hüte und Kopfbedeckungen werden auch in dieser Nacht gelüftet und geräuchert, was Klarheit bringen, Konzentration fördern und Kopfschmerzen lindern soll.
  • Der Talisman, die Altar- und Ritualgegenstände werden geräuchert, der göttlichen Nacht geweiht und energetisch aufgeladen.

Da sich in dieser Nacht so allerlei Kräfte tummeln, bleibt man eher im Haus.

Der Dreikönigswind gleichwohl ist ein heiliger Wind, der unser Haus segnet. Darum werden um Mitternacht die Türen und Fenster geöffnet, um den Segen ins Haus zu lassen.

Sei dir deiner Träume bewusst, damit sie dir bewusste Erkenntnis oder/und  Erfüllung schenken.

Öffnen wir uns in Dankbarkeit dem neuen Jahr mit den Geschenken der Weisheit und des Heiligen – Gold, Weihrauch, Myrrhe!

 

„Der einzige Weg, den Sinn von Veränderung zu verstehen, ist, in sie hineinzuspringen,
sich mit ihr zu bewegen und an diesem Tanz teilzunehmen.“

                                           Alan Watts

 

Die energetische Kraft der vorerst letzten Rauhnacht eignet sich wunderbar, um die „letzten Reste“ loszulassen, die „letzten Fesseln“ zu sprengen. Für die nächsten Schritte innerhalb dieser Inkarnation, ebenso um ganz neue Muster zu entwickeln, in unserem Leben, auf Beziehungsebene, in der Liebe, im Beruf, in der Familie usw. Lebensstrukturen errichten, die wir geschmeidig unserer Entwicklung anpassen mögen und die unserem wahren Wesen entsprechen, anstatt gesellschaftlichen, familiären, kulturellen u. a. Normen, Vorgaben und Konditionierungen nachzugeben, im Licht, der Liebe, Vergebung und Dankbarkeit sein.

 

Es darf leicht sein! Es darf kraftvoll sein! Es darf sinnerfüllt sein! Es darf lustvoll sein! Es darf liebevoll sein!

Es darf erhebend sein! Es darf frei sein!

Es darf im Guten machtvoll sein!

Das Leben, die Liebe – UNSER UREIGENES LEBEN!

Wenn wir in unserer wahren Kraft und Klarheit sind, ist unser Wirken und Sein sehr machtvoll.

So nehmen wir unseren wahren ureigenen  Platz ein!

Das Wunder, das wir Selbst sind!

 
Allen ein gesegnetes, wunder-volles Neues Jahr!
Namasté – Om Shanti
   

 

 

Foto: Quelle unbekannt