Life Balance | Entgiftung mit Yoga

„Tue dem Körper etwas Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen!“ Teresa von Avila.

Entgiftung auch vor und nach der Fastenzeit

(M)eine ausführliche Anleitung für einen Tag der Engiftung mit Qi Yoga – gönnen Sie sich eine Auszeit!

Gleich nach dem Aufwachen beginne ich mit einer erfrischenden Dusche, einem Glas Wasser mit Zitrone und QiYoga. Der Körper hat jetzt noch keine Verdauungsarbeit zu leisten und kann sich ganz  auf die Entgiftung konzentrieren. Dafür habe ich ideale kleine QiYoga Sets.

Danach verwöhne ich mich, je nach Naturell oder Jahreszeit, mit einem fruchtigen Frühstücks-Smoothie / frischem Obst oder einem warmen Brei aus Hirse oder Quinoa mit angewärmtem Obst.

Zum Mittag gibt es als Hauptmahlzeit des Tages ein kleines Kartoffelgericht, am Abend darf es noch eine wärmende, fleischfreie Suppe sein. Besonders unterstützend für mein eigenes kleines Entgiftungsprogramm sind auch leckere Salate aus Bärlauch, Rauke, Radieschen und Artischocken als Zwischenmahlzeit. Sie unterstützen die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit.

Entgiftungs-QiYoga ist einfach, effektiv und energetisierend

Die folgenden Asanas reinigen Körper, Seele und Geist, denn sie regen Stoffwechsel und Verdauungsapparat an, stärken das Immunsystem, befreien Muskeln und Gelenke von Ablagerungen, stimulieren die Zellerneuerung und haben so eine verjüngende Wirkung. Sie bringen neuen Schwung in die Gefühle und frischen Wind in unsere Gedanken.

Während meines QiYogaSets halte ich immer wieder inne und spüre nach. Ich nehme die Unterschiede in der Qualität der Bewegung und im Bewegungsumfang wahr, die mit dem Ein- und Ausatmen verbunden sind.

Bevor ich das Detoxset starte, wecke ich meinen Körper und meinen Geist auf, mit entweder

10 SonnengrüßenWirkung: regen das ganze System an, durch die vielen unterschiedlichen Sequenzen. Mit dem intensiven Links-Rechts-Wechsel freut sich das Hirn.                                           Oder

Kapalabhati – Wirkung:
Die Atemtechnik Kapalabhati regt die Verdauungsorgane an, die beiden Nadis (Energiekanäle) Ida und Pingala werden gereinigt (öffnen sich in den Nasenlöcher). Der Geist wird ruhig. Sie wirkt auf den gesamten Verdauungstrakt und die Leber und regt so das Lebensfeuer an und unterstützt damit die Entgiftungsprozesse.

Mit kräftigen Atemstößen atme ich durch die Nase aus, den Einatem lasse ich einfach entspannt kommen.

  1. Bauchatmung und Bauchbewegungen im Sitz                                                                                                                                                                                                                  In einem bequemen Sitz komme ich mit dieser zentrierenden bewussten Atmung an. Die Hände liegen sanft auf meinem Bauch. Ich schließe mit einer kleinen kreisenden Bauchmassage ab. Danach ggf. erst hier Kapalabathi, Körperkreisen u.ä. , zur Aktivierung des Agnifeuers (Lebens- und Verdauungsfeuer
  2. Adho mukha Svanasana – der herabschauende Hund                                                                                                                                                                                                    Ich bewege mich nach vorne, über Katze und Kuh in den Hund. Hier bleibe ich einige bewusste tiefe Atemzüge, bei Rückenbeschwerden auch gerne mit gebeugten Knien, bei Schleim in den Kopfhöhlen, nur 2 Atemzüge.
  3. Eka Pada Rajakapotasana – die Taube
    Von hier aus bringe ich das rechte Bein angewinkelt nach vorne und lege es auf dem Boden ab. Das linke Bein lege ich hinten am Boden ab. Das Becken bleibt parallel. Achtsam dehne ich mich mit dem Oberkörper und den Armen nach vorne. Lege die Stirn am Boden ab und bleibe hier mit meinen bewussten tiefen Atemzügen.
    Sanft richte ich meinen Oberkörper wieder auf, bringe die Hände in Gebetshaltung und drehe den Oberkörper zur rechten Seite. Starte mit 10 Atemzügen Kapalabhati:
  4. Ardha Matsyendrasana 1 – der Drehsitz 1
    Ich lege mein Gewicht auf die rechte Gesäßhälfte und bringe das linke Bein nach vorn. Strecke evtl. mein rechtes Bein nach vorne und stelle den linken Fuß an die Außenseite vom rechten Knie. Bringe das Gewicht wieder auf beide Gesäßhälften und richte mich mit der Einatmung auf und drehe den Oberkörper mit der Ausatmung zur linken Seite. Halte für einige bewusste Atemzüge. Drehe den Oberkörper mit der Einatmung wieder nach vorn. Schließe eine Seitneigung links an. Linker Arm über den Kopf.
  5. Kombination andere Seite von Adhu Mukha Svanasana – der herabschauende Hund / Eka Pada Rajakapotasana – die Taube
    Ich komme wieder in den hinabschauenden Hund. Bleibe hier einige bewusste Atemzüge.
    Schließe die Taube an mit dem linken Bein beginnend, und füge den anschließenden Drehsitz so an, dass der Fuß des anderen (rechten) Beins vorn liegt und mich dann zur rechten Körperseite drehe und diese danach dehne.

Detox-Wirkung:
Die Bauchorgane werden bei dieser Abfolge schön massiert, der Energiefluss rund um den Nabel erhöht. Niere, Magen, Dünndarm, Leber und Gallenblase, innere Genitalorgane werden impulsiert und verstärkt durchblutet, so dass Gifte (z. B. Säuren) ausgeschwemmt werden können. Stoffwechsel angeregt. Hormonstatus gleicht sich aus.

  1. Sarvangasana – der Schulterstand
    Ich erinnere: Um den Nacken nicht zu überdehnen oder zu überlasten, werden Schulterstand und Pflug im heutigen Yoga nur mit untergelegter flach zusammengefalteter Decke, o. ä., geübt. So, dass der Nacken/Kopf dahinter liegt. Meine Hände stützen meinen Rücken. Vor allem Anfänger sollten bei diesen Übungen langsam und achtsam vorgehen, um ihren Körper nicht zu gefährden! Ggf. nur halber Schulterstand. Ich liege einige Atemzüge flach auf den Rücken. Füße und Beine zusammen, Arme liegen neben dem Körper, Handflächen zeigen nach unten. Mit der Ausatmung und einer mittleren Spannung im Beckenboden bringe ich meine Beine über den Kopf.

Detox-Wirkung:
Diese Umkehrhaltung erhöht den Stoffwechsel, befreit Muskeln und Gelenke von Ablagerungen. Mit der Bauchatmung werden die Bauchorgane massiert. Kreislauf und Gleichgewichtsorgane werden angeregt. Der leichte Druck auf die Schilddrüse gibt neue Energie und Frische.

  1. Halasana (der Pflug) und Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge) im Wechsel                                                                                                                                                               Mit einer der nächsten Ausatmungen bringe ich die Beine weiter nach hinten, berühre nach Möglichkeit mit den Zehen den Boden, oder einen Stuhl, hinter dem Kopf. Dann rolle ich mit der Einatmung sanft zurück, halte dabei meine Spannung im Beckenboden, richte meinen Körper auf, und bringe mit der Ausatmung den Oberkörper nach vorne in die Vorwärtsbeuge. Verweile mit einigen Atemzügen. Entspanne tief und weich. Mit dem Einatmen, richte ich meinen Oberkörper wieder auf. Mit dem Ausatmen, über einen Curl down, ganz kraftvoll in den Bauchmuskeln, komme ich wieder in den Pflug. Übe so zwei bis drei achtsame Runden. Dann rolle ich den Körper Wirbel für Wirbel ab. Bringe einen Akkupressurimpuls auf die Punkte auf der Wirbelsäule. Strecke die Beine aus und spüre nach.

Detox-Wirkung:
Die starke Bewegung von Leber und Gallenblase fördert die Verdauung von Fetten und regt die Darmperistaltik an. Die Dehnung des Rückens unterstützt Blase und Nieren und entspannt den Geist.

  1. Matsyasana – der Fisch
    Nun lege ich die Arme eng unter den unteren Rücken. Handflächen zum Boden, ziehe mich von der Mitte meines Brustbeines nach oben, stütze mich auf Hände und Unterarme, und lasse meinen Kopf sanft zurückliegen, entspanne meinen unteren Rücken. Atme tiefe Atemzüge in meinen geweiteten Brustraum. Lasse mich sanft wieder auf die Unterlage sinken, spüre nach.

Detox-Wirkung:
Mein Herz- und Atemraum werden weit. Die Sauerstoffzufuhr wird verstärkt, die Funktion der Schilddrüse reguliert, wodurch das Immunsystem angekurbelt wird. Sorgt für Jugendlichkeit und Vitalität.

  1. Beinübungen – um Hüft- und Beckenbereich zu entlasten
  1. Suptakonasana – Beingrätsche mit Augen- und Kopfübungen                                                                                                                                                                                       In der Rückenlage lasse ich, mit einer leichten Spannung in meiner Körpermitte, die Beine auseinandergleiten in eine Grätsche und wieder zusammenkommen. Den Atem benutze ich als Vehikel, um von außen nach innen zu kommen.    
  • Nun lasse ich den Kopf ganz langsam, atmend, mit geschlossenen Augen, von einer Seite zur anderen rollen.
  • lasse den Kopf entspannt in der Matte ruhen, um nur mit den geöffneten Augen von einer Seite zur anderen zu schauen.
  • Dann führe ich den Blick, wie an einer imaginären Linie entlang, vom Boden zur Seite, über die Wand und über die Decke, über die andere Wand wieder herab und auf der anderen Seite wieder zurück. Dabei lasse ich den Kiefer, die Mundhöhle, die Lippen und die Zunge ganz entspannt. Innehalten – nachspüren.
  • Den Kopf und die Augen nun ganz langsam und gleichzeitig von einer Seite zur anderen bewegen.
  • Danach bewege ich den Kopf in die eine Richtung, während die Augen der imaginären Linie entlang in die andere Richtung schauen (z.B. Kopf dreht sich nach rechts, Augen nach links).

Ich übe mich in Gelassenheit. Das Zusammenspiel von Bewegung und Atmung wird immer feiner.

Detox-Wirkung:                                                                                                                                                                                                                                                             Die Leber öffnet sich in die Augen. Die Gallenblase versorgt den Nacken. Diese Übungen wirken sowohl auf die Augen reinigend und den Nacken entspannend, als auch die Meridiane unterstützend

 

11. Shavasana – Endentspannung                                                                                                                                                                                                                                            Ich schließe meine Augen. Auf meiner Matte liegend atme und reise ich für fünf bis zehn Minuten, ganz entspannt und angeregt, noch einmal durch meinen Körper. Wie fühle ich mich jetzt an? Hat sich etwas verändert? Was für eine Qualität hat mein Atem jetzt? Was für eine Stimmung hat sich in mir entfaltet? Ich nehme wahr, was sich in meinem Bewegungsumfang, in der Qualität meines Körpergefühls und meiner Atmung verändert hat.

Innehalten – nachspüren – Wirkung geschehen lassen – Überflüssiges loslassen.

Atmen – Lächeln – Genießen!

Abschließend rolle ich mich ganz achtsam aus der Position in eine Seitenlage und nehme wahr, ob es noch eine Ausgleichshaltung braucht, in welcher ich einige Atemzüge verweilen möchte.

„Wenn es mir gelingt, mich ganz auf das Geschehen meines Körpers und Atems einzulassen, arbeiten meine Zellen optimal, mein Geist kommt zur Ruhe, und mit ihm alle Emotionen!“

An diesem Tag gönne ich mir auch ganz bewusst, je nach Lust und Laune oder Wetter ;), ein kräftiges Walken, eine Gehmeditation oder einen Spaziergang mit kontemplativen Pausen. Nehme mir Zeit und genieße alle meine Sinneswahrnehmungen – ich schaue, höre, schmecke und rieche, nehme die Qualität meiner Atmung und meiner Körperhaltung, sowie meiner Gedanken und Gefühle wahr – ohne zu bewerten 🙂            ( und – hierzu mehr in einer der kommenden Anregungen zur Life-Balance! )

 

Gegenwärtiger Moment – wunderbarer Moment – mein Tag